Empire/Biedermeier-Möbelkauf und die Wiederverwendung vieler anderer antiker Möbel können als umweltbewusste Wahl angesehen werden. Oft aus der Versenkung geholt und gut restauriert, ersetzen sie den Bedarf an neuen, ressourcenintensiven Möbeln und tragen so zur Nachhaltigkeit einer Einrichtung bei. Und dies, obwohl vor allem bei Empire-Möbeln tropische Möbelhölzer Verwendung fanden – denn die wurden bereits vor mehr als 200 Jahren geschlagen.
Antike Biedermeier-Möbel sind auch oft Zeugnisse vergangener Epochen und repräsentieren einen Teil der Geschichte und Kultur. Fans schätzen die Authentizität dieser Möbelstücke und die Möglichkeit, ein Stück Vergangenheit oder hoher Provenienz in ihrem Zuhause zu bewahren.
Die handgefertigten Empire- und Biedermeier-Möbel zeugen von liebevoller Handwerkskunst und exzellenter Verarbeitung. Liebhaber schätzen die robuste Konstruktion und die Verwendung hochwertiger Materialien wie Massivholz, die zu ihrer Langlebigkeit beitragen. Die Bauweise dieser Möbel ist eigentlich für die Ewigkeit gedacht. So wurden an Biedermeier- und Empire-Möbeln die raffiniertesten Holzverbindungen angewandt. Alte Leime sind wieder lösbar und Lacke reversibel. Alles ist so konstruiert und gedacht, dass es immer wieder reparier- und restaurierbar ist.
Das Biedermeier und Empire werden für ihr elegantes, schlichtes Design und die klaren Linien geschätzt. Fans bewundern die zeitlose Ästhetik, die sich gut in moderne Einrichtungsstile integrieren lässt und dennoch einen klassische Eleganz verleiht. Aber auch wundervolle, liebevoll ausgeführte Details wie Beschläge, betonte Kanten, gedrechselte Säulen mit Basen und Kapitellen oder Schlüssellochzierden erfreuen zahllose Liebhaber. Die typische Gestaltung von Möbelfronten und Sichtseiten mit durchlaufenden, spannenden Furnierbildern war damals neu und einzigartig im Möbelbau. Dies wird bis heute als besonders schön empfunden und auch von modernen Designer-Möbeln in dieser Qualität kaum erreicht.
Echte gut gestaltete antike Empire- und Biedermeier-Möbel sind heutzutage immer seltener zu finden. Wir sind ständig auf der Suche nach diesen Stücken. Um unsere Kunden zu begeistern wählen wir mit geschultem Auge aus. Diese Vorauswahl kann soll es Ihnen erleichtern Sammlerstücke und einzigartige Einrichtungsgegenstände zu finden. Unsere Kunden genießen die Seltenheit dieser Stücke und die Möglichkeit, etwas Einzigartiges und Besonderes in ihrem Zuhause zu haben.
Es gibt Menschen, die eine Leidenschaft für Antiquitäten im Allgemeinen haben und gerne echte antike Stücke sammeln und besitzen. Diese Leidenschaft kann aus dem Interesse an Geschichte, Kunst, Design oder einfach aus Freude an der Schönheit alter Gegenstände entstehen. Wir wollen diese Leidenschaft mit unserem Angebot an Empire- und Biedermeier-Möbeln fördern und bedienen.
Antike Möbel können auch als Statussymbol angesehen werden und einen Hauch von Prestige und Eleganz in das Zuhause bringen. Für manche Menschen ist der Besitz von antiken Möbeln ein Ausdruck ihres Geschmacks und sozialen Status.
Empire/Biedermeier stehen für zwei Bau-und Einrichtungsstile in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Das Wort Biedermeier entstand wohl erst am Ende einer Zeitspanne zwischen 1800 und 1848 in der die Möbel wie wir sie heute kennen bereits gebaut waren. Eine spießbürgerliche Figur namens Biedermeier aus den satirischen Münchner Blättern stand dabei Pate. Empire bezieht sich auf das französische Kaiserreich von Napoleon und den agyptischen Bausstil. Napoleon brachte von seinem Ägyptenfeldzug u. a. zahlreiche Gestaltungsideen für Möbel mit, die auch nach seiner Herrschaft im sogenannten Nachempire ausgeführt wurden. Möbel die wir heute als Biedermeier-Möbel bezeichnen entstanden parallel zu Empire- und historistischen Möbeln. Oftmals beeinflussten sich diese romantischen und klassizistischen Spielarten gegenseitig. Deutsche Könige und Fürsten möblierten sich in ihren Privaträumen schlicht, währenddessen sie die Repräsentationsräume mit prächtigen Empire-Möbeln ausstatten. Rückblickend lässt sich aber sagen, dass es sich bei Biedermeier-Möbeln im Grunde genommen um überwiegend klassizistisch gestaltete Kunst-und Einrichtungsgegenstände handelt.
Schlichte schnörkellose Eleganz mit meist liebenswerten Details kennzeichnen hochwertige Biedermeier-Möbel. Großflächiges Furnieren von Möbelkorpussen und Fronten stellten aber ein technisches Novum dar. Schreiner hatten bis dahin vor allem große Möbelflächen mit oft beliebig aneinander gereihten Furnieren aber auch mit üppigen Profilleisten, Bandelwerk und Schnitzereien gestaltet. Neu war die Herausforderung große Flächen mit der natürlichen Holzmaserung zu dekorieren. Gespiegelte Furnierbilder, sternförmig furnierte Tischplatten und auf den Fronten durchlaufende Furnierbilder sind nur wenige Neuerungen dieser Zeit. Schreiner in der Biedermeierzeit hatten oft präziseste Genauigkeitsvorgaben zu erfüllen. Es mussten neue Fügetechniken bei der Furnierzusammensetzung, Verleimverfahren und Marketerietechniken entwickelt werden. Neue Möbeltypen verlangten nach neuen Ideen. So wurden Multifunktionsmöbel, Mechanismen für Zylinderbüros und Schreibkommoden aber auch Schlösser oder Verriegelungen u.v.m. neu entwickelt und erwartet. Oberflächen wurden nun oft großflächig mit Schellack poliert, mit „Schwarzlotmalerei“ dekoriert oder im Umdruckverfahren mit Bildern gestaltet. Neu gestaltete Stoffe, Zierbeschläge und Tapeten brachten Farbe auf und in die Möbeltypen.
Nicht nur das geübte Auge erkennt originale Biedermeier-Möbel aus der Zeit schnell. Es sind die typische Furnierauswahl, die Grundformen der Möbel und hierzu beispielsweise die Formen der Füße die markant sind. Echte Biedermeier-Möbel sind aber auch durch ihre hochwertige Verarbeitung besonders werthaltig. Viele von ihnen können auch heute bei allem Maschineneinsatz nicht gleichwertig kopiert werden. Feinste Maßabweichungen und kleinste Vereinfachungen lassen Kopien und Stilmöbel oft klotzig, fade oder tatsächlich bieder wirken.
Kommoden, Schränke, Schreibmöbel, Stühle, Tische, Spiegel, Lampen und Kleinmöbel – Kein Einrichtungsgegenstand im Empire/Biedermeier der in dieser Zeit nicht grundlegend umgestaltet wurde. Mit Blick auf die Vorgängerstile würden wir heute von Lifting oder eben Zeitenwende sprechen. Und bis heute transportieren diese Möbel Innovation, Individualität und Wohlgefühl in zeitgemäße Wohnwelten.
Mehr zum Thema Biedermeier:
https://de.wikipedia.org/wiki/Biedermeier
Mehr zum Thema französisches Empire oder auch erstes Kaiserreich:
https://de.wikipedia.org/wiki/Erstes_Kaiserreich
Weitere Highlights aus Biedermeier und Empire finden Sie unter:
https://www.jkoessler.de/antike-spiegel/
Wichtige Informationen und Anregungen aus meinem Blog: