Sechser Satz Gondelsessel

Biedermeier-Möbel
Sechs sehr bequeme Gondelsessel
Biedermeier-Möbel
Markantes Nussbaumfurnier auf der angenehm gerundeten Rückenlehne
Biedermeier-Möbel
Geschnitzter Steg in der Rückenlehne
Biedermeier-Möbel
Probieren Sie es aus - nehmen Sie Platz

Sechs Biedermeier-Gondelsessel, nach Mainzer Vorlagen von W. Kimbel von 1835, Nussbaum massiv und Nussbaum auf Eiche furniert. Die kleinen Biedermeier-Sessel haben eine spiegelbildlich furnierte, zungenförmige Lehne. Eingelegtes Sitzkissen mit schwarzem Vorbezug.

Breite: 47,5 cm Höhe: 89 cm Tiefe: 58 cm

Die zierlichen Biedermeier-Sessel befinden sich in einem guten, stabilen Zustand.

Preis auf Anfrage

 

Mainz war ein bedeutendes Möbelzentrum:

Tradition und Handwerkskunst

Mainz hatte bereits im 18. Jahrhundert mit Barock- und Rokoko-Möbeln eine lange Tradition und war bekannt für seine hochqualifizierten Handwerker und Tischler. Über Generationen hinweg wurden hier Möbel von hoher Qualität hergestellt, was zu einem besonders guten Ruf dieser Handwerkskunst führte.

Wirtschaftliche Bedeutung

Mainz war in dieser Zeit eine florierende Handelsstadt und ein wichtiges Wirtschaftszentrum im Rhein-Main-Gebiet. Der Handel mit Möbeln und die Herstellung auch von Luxus-Möbeln hatten einen positiven Einfluss auf die lokale Wirtschaft.

Zentrale Lage

Die geografische Lage von Mainz spielte eine entscheidende Rolle bei seiner Bedeutung als Möbelzentrum. Die Stadt lag strategisch günstig am Zusammenfluss des Rheins und des Mains und war somit ein wichtiger Knotenpunkt für den Waren- und Handelsverkehr.

Trendsetter der Biedermeier-Möbel

In der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts war der, erst später sogenannte Biedermeier-Stil, in der Möbelgestaltung besonders beliebt. Mainzer Möbeltischler passten sich den aktuellen Designtrends an und produzierten Biedermeier-Möbel in vielfältigen Ausführungen. Die bedeutendsten Werkstätten waren Bembè, Kimbel und Knussmann die bei wohlhabenden Kunden sehr gefragt waren. Diese waren nicht nur Schreinermeister, sondern auch Trendsetter. Sie verbreiteten Entwürfe und Zeichnungen in Journalen und Angebotskatalogen, die dann auch Andernorts als Vorlagen dienten. Auch die sechs Biedermeier-Gondelsessel sind in einem Vorlagenwerk von Wilhelm Kimbel identifizierbar.

Kundenbasis

Mainz und seine Umgebung hatten eine wohlhabende Kundschaft, die bereit war, in qualitativ hochwertige Möbel zu investieren. Adlige, wohlhabende Bürger, Geistliche und Kaufleute in der Region waren potenzielle Kunden für die Möbel, die in Mainz hergestellt wurden.

Infrastruktur

Die Stadt verfügte über eine gut entwickelte Infrastruktur, die den Möbelherstellern zugutekam. Es gab gut ausgebaute Straßen und Verkehrsverbindungen, die den Transport von Möbeln erleichterten. Darüber hinaus ermöglichten die Flüsse Rhein und Main den Handel mit den hergestellten Möbeln über Wasserwege.

Infolge dieser Faktoren entwickelte sich Mainz zu einem bedeutenden Zentrum für Möbelherstellung und Handel in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Die Stadt profitierte von ihrer Tradition im Möbelbau, ihrer wirtschaftlichen Stärke, ihrer zentralen Lage und der starken Nachfrage nach hochwertigen Empire- und Biedermeiermöbeln in der Region und darüber hinaus.

Im Jahr 2010 gab es im Stadthistorischen Museum Mainz eine Sonderausstellung zu diesem Thema, siehe auch:

https://www.stadtmuseum-mainz.de/ausstellungen/sonderausstellung/fruehere-sonderausstellungen/2009-2010-mainzer-biedermeiermoebel.html

Johannes Kössler

Weiherweg 10
D-87727 Babenhausen

Tel: +49 (0) 83 33 – 35 30
biedermeier-moebel@t-online.de