Hochwertige antike Spiegel

Erleben Sie unsere faszinierende Auswahl an antiken Spiegeln in unserem Angebot, denn hier erwarten Sie vielfältige Stile, Formen und Materialien aus verschiedenen Ländern. Jeder Spiegel ist ein seltenes Original aus seiner spezifischen Epoche. Unser Sortiment erstreckt sich vom 17. Jahrhundert bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts und bietet ein breites Angebot von opulent geschnitztem und vergoldeten Prunkrahmen des Barock bis zum sehr schlichten und geradlinigen Biedermeier-Spiegel.

Wissenswertes zum Thema echte antike Spiegel

 

Die Geburtsstunde der Spiegel liegt in der Antike

Spiegel haben eine lange Geschichte und eine faszinierende Ästhetik, die bis heute bewundert wird, denn das Verlangen sich selbst zu sehen gibt es wohl seit es Menschen gibt. Die ersten Spiegeln ähnlichen Stücke wurden bereits in der Antike hergestellt und sie bestanden oft aus poliertem Messing oder Silber. Der Mensch entdeckte seine  frühesten Spiegelbilder aber im ruhigen Wasser. Im Mittelalter wurden Glas- und Stahlspiegel verwendet, die durch ihre Präzision und Klarheit beeindruckten. Mit der Renaissance entwickelte sich die Herstellung weiter und reflektierende Materialien wurden oft mit filigranen Rahmen und kunstvollem Zierrat geschmückt. Spiegel und Rahmen der Renaissance sind sehr selten. Reich geschnitzt, oft mit Rollwerk, orientieren sie sich in ihrer Gestaltung an den prunkvollen Renaissance-Fassaden. Diese Fassaden waren in den Städten der Renaissance auf die Sichtseiten von großzügig gestalteten Palästen aufgebracht. Sie sollten den Betrachter maximal beeindrucken wie eben auch die Spiegel der Renaissance.

Barock-Spiegel waren Statussymbole

Barock-Spiegel sind mit opulenten Rahmen und reichhaltigen Verzierungen gefertigt, die das luxuriöse Leben der oberen Stände des 17. und 18. Jahrhunderts spiegelten. Denn diese Kunst- und Wertobjekte wurden für Menschen der gehobenen Stände geschaffen.  Und diese stellten mit eigens eingerichteten Spiegel-Kabinetten ihren Reichtum und ihre Macht zur Schau. Der französische König Louis XIV war auch hier, wie in vielen Bereichen des höfischen Lebens Vorbild. Denn seine Freude am Bauen und Einrichten strahlte auf den ganzen europäischen Adel aus. Wandschmuck wie Gemälde und Spiegel spielten dabei eine wichtige Rolle.

Um die Spiegelrahmen virtuos zu gestalten wurden sie aufs aufwändigste gestaltet nämlich mit Schnitzereien und Vergoldungen in Matt und Glanz. Punzierte und gravierte Flächen schmückten die wertvollen Spiegelgläser. Brandschattierte Intarsien und Marketerien, polierte Flächen und schraffierte Friese wurden durch seltene Farben mit wertvollen Pigmenten veredelt. Dazu kamen exotische Materialien wie Elfenbein, Perlmutt und Schildpatt. Silber und feuervergoldete Beschläge werteten die Luxus-Ausführungen noch weiter auf. Schreiner zeigten ihre Handwerkskunst mit der Herstellung von quer furnierten Profilen und raffinierten, sogenannten Flammleisten oder auch Rumpelleisten genannt.

Rokoko-Spiegel brechen alle Grenzen

Im  Verlauf des 18. Jahrhunderts  übertrafen Rokokospiegel mit ihrer Leichtigkeit die Barockspiegel  durch ihre virtuosen Asymmetrien.  Rocaillien, ein schwungvolles Muschelornament dominierten in einer phantastischen Umgebung aus Blüten, Bändern, C- und S-Schwüngen. Der Phantasie waren kaum noch Grenzen gesetzt. Blattgold, Silber und auch Farben schufen im Zusammenspiel mit plastischen Schnitzarbeiten, Highlights unter den antiken Spiegelrahmen.

Louis-seize-Spiegel

Louis-seize-Spiegel sind oft sehr symmetrisch gestaltet. Im Vergleich zu vorherigen Stilen sind die Verzierungen der Louis-seize-Spiegel eher zart und filigran. Sie werden oft mit feinen Ornamenten wie Blumen, Blättern, Bändern und Schleifen verziert. Die Grundform vieler Louis-seize-Spiegel ist rechteckig, aber auch ovale Formen und Rundbögen sind gelegentlich zu finden. Die Spiegelrahmen sind ebenfalls aus Holz als Trägermaterial und oft auch holzsichtig geschnitzt. Antike Spiegel aus der Louis-seize-Zeit sind farblich oft recht zurückhaltend.

Ornamente wie Girlanden, Lorbeerkränze und Muscheln wurden häufig verwendet und sind oft symmetrisch angeordnet. Im Vergleich zum vorherigen Rokoko, das sich durch Kurven und opulente Verzierungen auszeichnete, setzte der Louis-seize-Stil auf eine gewisse Einfachheit und Geradlinigkeit. Trotzdem sind Louis-XVI-Spiegel sehr elegant und vornehm in ihrer Ausstrahlung.

Empire- und Biedermeier-Spiegel bestechen durch Schlichtheit

Das 19. Jahrhundert brachte eine einfachere und schlichtere Gestaltung hervor, wie man es bei Biedermeier- und Empire-Spiegeln sieht.  Spiegel  wurden durch verbesserte Herstellungsverfahren für größere Teile der Bevölkerung seit dem 19. Jahrhundert erschwinglicher Luxus. Seitdem bestechen schlichte Rahmen  durch gelungene Proportionen und raffinierte Details aus Metallen, exotischen Hölzern, vergoldeten Schnitzereien und Reliefs.

Spiegeln Sie sich … 

Originale antike Spiegel ergänzen jedes Interieur weil sie nicht nur praktisch, sondern auch ästhetisch ansprechend sind. Ein solches antikes Highlight kann ein Zimmer optisch vergrößern. Es fängt aber auch das natürliche Licht ein, was zu einer schönen Atmosphäre beiträgt. Prächtige Barock-Spiegel werten sogar eine reine moderne Umgebung genauso auf, wie schlichte Biedermeier- oder Empire-Stücke. Louis-seize-Spiegel mit feinen Schnitzereien strahlen Festlichkeit aus, weil sie zwar üppig dekoriert, aber klar strukturiert sind.

Hochwertige Spiegel als Wandschmuck entdecken

Sie interessieren sich für einen solch edlen Wandschmuck? Vergleichen Sie und nehmen Sie sich auf jeden Fall die Zeit, verschiedene Stile und Epochen zu erkunden.  Um ein besseres Verständnis für die vielfältigen Ästhetiken und Techniken zu erlangen, müssen auch Spiegel aus gleichen Epochen miteinander verglichen werden, denn Biedermeier-Spiegel aus der selben Zeit können sich stark unterscheiden. Barock-Spiegel sind je nach Alter und Provenienz noch unterschiedlicher. Ein authentischer antiker Spiegel ist ein wahres Kunstwerk und kann eine wertvolle Investition sein, vor allem wenn er ein Original ist.

Tipp zum Werterhalt: Bewahren Sie echtes antikes Spiegelglas, auch wenn es schon blinde Stellen hat, immer sorgfältig auf, wenn Sie es einmal gegen ein neues Glas austauschen. Lassen einen Austausch stets durch einen Fachmann durchführen.

Und wie erkenne ich, ob das Spiegelglas alt oder sogar original erhalten ist?

Antike Spiegel sind oft leicht wellig. Manchmal haben sie sogar kleine Lufteinschlüsse im Glas. Sie zeigen meist blinde Stellen oder Flecken. Dies muss aber nicht so sein. Ein anderes Merkmal ist folgendes: aus der Spiegelfläche glitzern bei Bestrahlung aus nächster Nähe mit einer Taschenlampe vielfach winzige Pünktchen. Oft erkennt man alte Spiegel auch an der im Vergleich zu neuen Spiegeln besseren Farbwiedergabe. Neue Spiegel geben im direkten Vergleich ein leicht gelbliches Spiegelbild wider.

Antike Spiegel haben oft einen Facettenschliff

Immer wieder haben Spiegelgläser einen Facettenschliff, der eine leichte umlaufende Schräge zwischen Rahmen-Innenkante und Spiegelfläche bildet.  Diese wird heute meist maschinell erzeugt und zeichnet die Innenkante eines Spiegelrahmens meist perfekt nach. Alte Spiegel haben diese harte, genaue Linie nicht. Sie zeigen aber oft einen sehr weichen von Hand hergestellten Facettenschliff, der relativ ungenau parallel zur Innenkante des Rahmens verläuft. Dies hat einen ganz besonderen Charme und ist das Zeichen, dass es sich in diesem Rahmen um das originale Glas handelt. Barock-Spiegel waren wohl die ersten Spiegel die so dekoriert wurden. Späteren Beispiele sind unter Biedermeier-Spiegeln genauso wie bei den Empire-, Rokoko-Spiegeln und in der Louis-seize-Zeit zu finden.

 

Entdecken Sie auch unsere Auswahl an antiken Möbeln die zu unseren antiken Spiegeln passen:

Barock-Möbel/Louis-seize-Möbel/Rokoko-Möbel

oder

Biedermeier-Möbel/Empire-Möbel

 

Mehr Informationen zur Herstellung früher und heute gibt es auf Wikipedia.

Bild mit Spiegeln vor grauem Hintergrund: Zahlreiche historische Spiegel
Antike Spiegel aus drei Jahrhunderten die wir im Angebot hatten.
Barock-Spiegel Anfang 18. Jahrhundert
Französischer Regence-Spiegel aus dem beginnenden 18. Jahrhundert
Auf dem Bild ist eine Auswahl von antiken Spiegeln zu sehen.
Auswahl antiker Spiegel aus dem 18. und frühen 19. Jahrhundert: Barock-Spiegel, Rokoko-Spiegel, Louis-seize-Spiegel, Empire-Spiegel und Biedermeier-Spiegel
Johannes Kößler mit einem Empire-Spiegel
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Spiegel – Die große Symbolik – Der Spiegelsaal von Versailles

Ein Saal wie der Spiegelsaal (französisch: „Galerie des Glaces“) im Schloss von Versailles ist ein ikonischer Raum. Er hat eine tiefe symbolische Bedeutung in der Geschichte und Kultur Frankreichs. Der mit damals kostbarsten Spiegeln ausgestattete Saal wurde während der Regentschaft von König Ludwig XIV. im 17. Jahrhundert erbaut. Er ist für seine prächtige Gestaltung und seine politische Bedeutung bekannt. Einige der symbolischen Aspekte, die mit dem Spiegelsaal von Versailles verbunden sind folgende:

Macht und Pracht des Absolutismus

Dieser Saal repräsentierte perfekt die Macht und den Reichtum des französischen Königs Ludwig XIV. Die in die prunkvollen Wände eingelassenen antiken Spiegel und Kronleuchter dienten dazu, das Sonnenlicht zu reflektieren und den Raum mit strahlendem Glanz zu erfüllen. Die Anzahl und die prächtige Umgebung symbolisierten so die königliche Macht und den Reichtum des Sonnenkönigs. Der König spiegelte nicht nur den absolutistischen Herrschaftsanspruch mit aufwändiger Dekoration sondern auch seine Überlegenheit mit Gestaltung und Pracht.

Antike Spiegel und große Politik

Solche prachtvollen Räumlichkeiten wurden vor allem für politische Zeremonien und Verhandlungen verwendet. Einige der wichtigsten historischen Ereignisse, die dort stattgefunden haben, sind die Unterzeichnung des Vertrags von Versailles im Jahr 1919, der den Ersten Weltkrieg beendete, sowie die Proklamation des deutschen Kaiserreichs im Jahr 1871. Dies verdeutlicht die politische Bedeutung des Raums als Ort der Diplomatie und des internationalen Austauschs.

Reflexion und Selbstdarstellung

Die zahlreichen antiken Spiegel im Spiegelsaal hatten nicht nur eine ästhetische Funktion, sondern spiegelten auch die Gäste, die königliche Familie und die prächtige Umgebung wider. Diese Reflexionen können als Symbol für die Selbstdarstellung des Königs und seines Hofes interpretiert werden. Sie drückten auch die Idee der Macht aus, die auf der Kontrolle von Wahrnehmung und Image beruht.

Verbindung von Natur und Kunst

Die Deckengemälde im Spiegelsaal zeigen Szenen aus der griechischen und römischen Mythologie sowie Allegorien, die das Sonnenkönigtum von Ludwig XIV. feiern. Diese Gemälde verknüpfen Natur und Kunst miteinander und unterstreichen die Vorstellung von königlicher Herrschaft als göttlich inspirierte Ordnung.

Antike Spiegel transportieren historische Erinnerungen

Ein Saal wie dieser hat im Laufe der Zeit verschiedene politische und historische Ereignisse miterlebt. Er steht für die historische Kontinuität Frankreichs und dient als Ort der Erinnerung an vergangene Zeiten.

Antike Spiegel in ihrer Überfülle verkörpern in Versailles die prunkvolle Ära des Absolutismus, die politische Macht Frankreichs und die Vorstellung von königlicher Herrschaft. Seine Symbolik erstreckt sich über Kunst, Politik, Macht und Kultur und macht ihn zu einem zentralen Element der französischen Geschichte.

Johannes Kössler

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