Spiegel

Das Bild zeigt einen Spiegel: "Festlicher Louis-XVI-Spiegel reich geschnitzt und vergoldet"
Festlich geschnitzter und vergoldeter Louis-XVI-Spiegel
Fronton oder Bekrönung des Louis-XVI-Spiegels
Über der seitlichen Ohrung befindet sich der reich gefüllte Blumenkorb mit Henkel und Schleife
Ecke eines Spiegelrahmens
Linke untere Ecke des Rahmens mit einem Blattgehänge und dem umlaufenden Perlstab

Festlicher Louis-XVI-Spiegel mit üppig gefülltem Blumenkorb, Schweiz um 1790, Linde massiv geschnitzt. Originale Poliment-Vergoldung auf roten Bolus mit alter Patina. Schön profilierte und geschnitzte Rahmenleiste mit Perlstab und prächtiger Bekrönung. Originale aus der Zeit stammende Spiegelglasscheibe.

B.: 66 cm      H.: 124 cm

Patinierter Erhaltungszustand mit warmer Blattvergoldung auf rotem Bolus. In der Bekrönung, des sogenannten „geohrten“ Louis-XVI-Spiegel, sind neben graviertem Lorbeerblattwerk zahlreiche Blumen in einem Blumenkorb und eine aufwändige Schleife dargestellt. Der Blüten-, Blattwerk- und Girlanden-Schmuck ist zudem in unterschiedlichen Goldfarbtönen und Glanzgraden ausgeführt. Aufgrund der hohen Qualität und der Gestaltung dieses Louis-XVI-Spiegel muss der Rahmen der Werkstatt des Johann Friedrich Funk II aus Bern zugeordnet werden.

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Mehr zu dem bedeutenden Kunsthandwerker Johann Friedrich Funk II:

Johann Friedrich Funk II war ein Schweizer Bildhauer, der am 26. Oktober 1745 in Bern geboren wurde und am 4. Dezember 1811 in Bern verstarb. Er war Bürger von Nidau und absolvierte seine Lehre bei seinem gleichnamigen Vater Johann Friedrich Funk.

Ausbildung in Paris und repräsentative Aufträge in der Schweiz

Von 1766 bis 1771 studierte er in Paris an der Académie Royale und arbeitete daneben als Zeichenlehrer. Eine bedeutende Bildhauerarbeit dieser Zeit war die Statue des Grand Condé im Treppenhaus der Pariser Kriegsschule. 1775 kehrte er nach Bern zurück und übernahm die Werkstatt seines Vaters. Die besten Einkünfte brachten ihm Spiegel-, Bildhauer- und Vergolder-Arbeiten. 1777 schuf Funk eine Büste Albrecht von Hallers und ein Grabmal für den Basler Bürgermeister Isaak Hagenbach im Kreuzgang des Basler Münsters. Weitere folgten 1779 für Abraham Samuel Lombach in der Kirche Bümpliz und 1782 für den Mathematiker und Physiker Daniel Bernoulli (Kirche St.Peter in Basel). Für das Berner Rathaus entstand 1785 der klassizistische Schultheissen-Thron.

Weitere Informationen zu Johann Friedrich Funk II .

Zahlreiche Louis-XVI-Spiegel aus seiner Herstellung finden sich in folgendem Buch:

Fonck à Berne: Möbel und Ausstattungen der Kunsthandwerkerfamilie Funk im 18. Jahrhundert in Bern
Herausgeber ‏ : ‎ Stämpfli Verlag (1. April 2001)
Sprache ‏ : ‎ Deutsch
Gebundene Ausgabe ‏ : ‎ 376 Seiten
ISBN-10 ‏ : ‎ 372729115X
ISBN-13 ‏ : ‎ 978-3727291159

Warum ist ein Louis-XVI-Spiegel mit dieser Herkunft interessanter als ohne Zuschreibung? Lesen Sie dazu unseren Blogartikel .

Johannes Kössler

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