Kommode

Barockmöbel
Feine, mit typischer Marketerie furnierte Barock-Kommode mit eingelegtem Stern im Zentrum der Platte
Barock-Moebel
Blick auf die Front mit den originalen Schlüsselschildern und den ergänzten Knöpfen
Detail einer Barock-Kommode
Gedrechselter Fuß, sogenannter gedrückter Kugelfuß
Barock-Kommode süddeutsch
Blick auf die rechte Seite der Kommode mit dem doppelten Zierband
Barock-Möbel
Sehr ausgewogen gestaltete Barock-Kommode mit Bandelwerk auf gedrückten Kugelfüßen

Barock-Kommode süddeutsch um 1750/60, Nadelholz furniert
mit einer Marketerie aus Nussbaum und Zwetschge und Mooreiche. Originale Schlösser und Schlüsselschilder sowie spätere Zugknöpfe. Nach altem Vorbild erneuerte Kugelfüße.

B.: 117 cm H.: 82 cm T.: 63 cm

Schöne mit zeittypischem Bandelwerk dekorierte Barock-Kommode mit teils originaler Oberfläche und alter Patina.

 

Für wen wurde eine solche Barock-Kommode ursprünglich geschaffen?

Im 18. Jahrhundert wurde eine furnierte Barock-Kommode mit Marketeriearbeiten als Einzelstück in der Regel für wohlhabende und anspruchsvolle Kunden hergestellt. Diese Möbelstücke waren oft teuer und aufwändig hergestellt, was sie zu einem Luxusgut machte. Hier sind einige Gruppen von Menschen, für die diese Kommoden häufig gebaut wurden:

Adel und Aristokratie

Die höchste Käuferschicht für solche Möbelstücke waren Adlige und Aristokraten. Sie legten großen Wert auf repräsentative und opulente Möbel, um ihre Macht und ihren sozialen Status zur Schau zu stellen. Barock-Kommoden mit aufwendigen Marketeriearbeiten wurden als Statussymbole angesehen und passten gut zu den prachtvollen Interieurs ihrer Schlösser und Paläste. Sie wurden oft von eigenen Hofhandwerkern hergestellt.

Gut situiertes Bürgertum

Auch wohlhabende bürgerliche Familien konnten sich solche Möbel leisten und nutzten sie, um ihren Wohlstand und ihren gehobenen Lebensstil zu demonstrieren. Barock-Kommoden mit Marketeriearbeiten dienten als hochwertige und ansprechende Aufbewahrungslösung für ihre wertvollen Gegenstände und trugen zur Verschönerung ihrer Wohnräume bei. Die Aufträge zur Herstellung wurde an Schreiner aus Zünften in den Städten vergeben.

Geistliche und Kircheninstitutionen

Kirchliche Einrichtungen und Klöster hatten oft Zugang zu finanziellen Mitteln, um kunstvolle Möbel zu erwerben. Barock-Kommoden mit Marketeriearbeiten wurden manchmal in kirchlichen Räumen als praktische Aufbewahrungsmöbel verwendet und gleichzeitig als Status- und religiöse Symbole geschätzt. Klöster hatte meist eigene Schreinereien zur Herstellung ihrer Einrichtungen.

Kaufleute und Händler

Wohlhabende Kaufleute und erfolgreiche Händler waren ebenfalls potenzielle Kunden für solche Kommoden. Sie nutzten sie nicht nur zur Aufbewahrung von Wertgegenständen, sondern auch als Ausdruck ihres gesellschaftlichen Erfolgs und ihres Geschmacks.

Es ist wichtig zu beachten, dass diese hochwertigen Möbelstücke im 18. Jahrhundert nur einer begrenzten Zahl von Menschen vorbehalten waren, da sie aufgrund des aufwendigen Handwerks und der verwendeten Materialien teuer waren. Barock-Kommoden mit Marketeriearbeiten wurden als Kunstwerke angesehen und von talentierten Handwerkern mit viel Sorgfalt und Detailreichtum gefertigt.

Preis auf Anfrage

Johannes Kössler

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